goldeinlagen

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Goldsparpläne und die Sicherung von physischen Goldeinlagen im Falle einer Unternehmensinsolvenz

Sparen kann sich in Zeiten von Niedrig- bis Nullzinsen sowie der Geldflut zu einem frustrierenden Unterfangen entwickeln. Hierbei geht, ob der Fülle der Anlagemöglichkeiten und Versprechen der Anbieter, schlicht die Übersicht über die wirklich guten Deals verloren. Umso attraktiver klingen Goldsparpläne, entweder als ETF oder durch Erwerb von physischen Metallen. Aus diesem Grund kauften die Deutschen Gold. Im Jahr 2010 besaßen sie bereits knapp 4.000 Tonnen Münzen und Barren. Seitdem kamen noch einmal 933 Tonnen dazu, mit einem Wert von heute über 40 Milliarden Euro.Kein Wunder also, dass das Edelmetall, welches durch alle Wirtschaftskrisen hindurch als wertbeständig und erhaltend gilt, gerne zur eigenen Altersvorsorge genutzt wird. Doch es gilt, einige Klippen auf dem Weg zur finanziellen Sicherheit mittels Edelmetallen zu umschiffen, um nicht am Ende einen finanziellen Schiffbruch zu erleiden.

Anbieter mit Bedacht wählen

Zunächst seien die Anbieter und ihre Provisionsmodelle kurz zu beleuchten, denn hier ist oft nicht alles Gold was glänzt – sondern das komplette Gegenteil davon. Nämlich dann, wenn über diverse Modelle und Sparpläne die Provisionen für Verkäufer aus dem monatlichen Sparbetrag der Käufer finanziert werden.Dadurch ergibt sich oft eine Differenz unter dem ursprünglichen Sparbetrag, aus der man wiederum für sich selbst hätte zusätzliches Edelmetall erwerben können, statt die überhöhten Kosten der Anbieter mitzutragen. Denn die Abschlussprovisionen können hier schon einmal das Volumen von rund 1.500 Euro erreichen. Das „Handelsblatt“ zum Beispiel berichtete von 1.500 Euro Abschlussprovision für kleine Gold-Sparpläne.

Finanziellen Verlusten vorbeugen

Auch der inzwischen insolvente Goldhändler PIM Gold hatte Goldsparpläne in seinem Angebot. Die „Wirtschaftswoche“ berichtete in ihren Publikationen zum Beispiel über ein Ehepaar, das im Jahr 2016 drei Verträge bei PIM Gold abschloss und dafür insgesamt 24.000 Euro einzahlte. Als das Ehepaar dann im Begriff war, sich das Gold nach einer Sparphase von dem Unternehmen schicken zu lassen, bekam es lediglich 19.500 Euro heraus. Eine Verlustdifferenz von 4.500 Euro, was einem Wert von ca. 3,15 Unzen Gold entspricht. (Kursstand zum Februar 2021).

Auch, wenn dieser finanzielle Verlust schmerzt, ist er im Kontrast zu einem Totalverlust noch recht positiv zu bewerten. Die Goldprofessional Austria in Salzburg zum Beispiel flog 2016 mit ihrem „Relaxxbonusplan“ auf: Nach Medienberichten hatten rund 2.700 Anleger investiert. Angeblich 287 Kilo Gold und 4.800 Kilo Silber sollten in einem Depot in Dubai lagern, welches offenbar nie existiert haben soll. In diesem Falle waren die Anleger alles andere als relaxt.Neben diesen Machenschaften besteht zusätzlich die Gefahr einer Insolvenz, sodass das im Depot des Unternehmens gelagerte Gold in die Insolvenzmasse fallen würde. Was für die Anleger ebenfalls ein Verlustgeschäft nach sich ziehen würde.

Das gilt es zu beachten

Deshalb sollten sich Anleger, die in physisches Gold investieren möchten, auch entsprechende Vertragsklauseln genauer anschauen. Denn das Gold wird in der Regel in Hochsicherheitstresoren einer Bank gelagert werden. Zudem sollte es als Sondervermögen des Unternehmens ausgewiesen werden, um im Falle einer Insolvenz der Bank nicht in die Insolvenzmasse einzugehen – ebenso wie dies beispielsweise mit den von einem klassischen Investmentfonds gehaltenen Wertpapieren geschieht. Somit werden mögliche Risiken für Anleger weitestgehend reduziert und beschränken sich im Wesentlichen auf die Schwankungen des Goldpreises.

Sollten Sie bereits von einer Insolvenz bedroht oder gar unmittelbar betroffen sein, wird Ihnen die Schuldnerberatung der Kanzlei BRAUN mit ihrem langjährigen und praxiserprobten Know-how einen Weg durch die und aus der Krise zeigen. Vereinbaren Sie einen Termin in einem der Standorte: